Die Magellanschen Wolken 2007

Große Magellansche Wolke

Die irreguläre Galaxie im Sternbild Schwertfisch, englische Abkürzung LMC, ist ein Begleiter unserer Milchstraße. Ihre hellsten Sterne sind S Doradus und Melnick 42.
Sie besteht aus etwa 10 Milliarden Sonnen in einer Entfernung von 170 000 Lichtjahren. Ein Besonderheit ist das die Magellanschen Wolken untereinander und mit der Milchstraße durch den so genannten
„Magellanschen Strom“ verbunden sind, einem dünnen Band aus Wasserstoff.
Erste schriftliche Erwähnung fanden sie durch den persischen Astronomen Al Sufi in seinem Buch der Fixsterne im Jahr 964.
Der erste Europäer, der die beiden Wolken beschrieb, war Ferdinand Magellan 1519.

Nach der Milchstraße (also unsere Heimatgalaxie), dem Andromedanebel und dem Triangelnebel ist die LMC die viertgrößte Galaxie der Lokalen Gruppe.
Die Magellanschen Wolken sind somit nach der Canis Major Zwerggalaxie und der Sagitarius Zwerggalaxie die nächsten Nachbarn der Milchstraße.
Am 25. 2. 1987 wurde im Bereich des Tarantelnebels die hellste und näheste Supernova seit 1604 entdeckt. 1987 A, so wurde sie bezeichnet, war jahrelang mit freiem Auge sichtbar.

Kleine Magellansche Wolke

Die kleinere irreguläre Galaxie im Sternbild Tucan besteht aus etwa 2 Milliarden Sonnen in einer Entfernung von ca. 200 000 Lichtjahren. Im Vordergrund, links der SMC
 steht der spektakulärste Kugelsternhaufen des Südhimmels  47 Tucanae  in einer Entfernung von ca. 13 000 Lichtjahren.
Aufnahme: Canon 10 D mod. mit Canon Tele L 200/2,8 bei Blende 4

 

 

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