Supernova in M61

Etwa 48h nach der Entdeckung durch einen Japanischen Amateurastronomen Itokawa konnte ich die Supernova
nach einigen Fehlversuchen in der Morgendämmerung auf der Hohen Dirn fotografisch festhalten.
Aufnahme: DobesbergerGerät: TMB 105/650
Canon D10 modifiziert/2x240 sec/800ASA

In der hellsten Vollmondnacht des Jahres 2009 am 11.01.2009 bei -17° ging ich auf Jagd nach den Lichtquanten einer Supernova in 50 Millionen Lichtjahren Distanz. Am 19.Nov. 2006 konnte ich 48h nach der Entdeckung der SN 2006 ov diese schon mit TMB 105/650mm und Canon 10 D festhalten (Vergleichsbild oben) Die letzte SN
2008in wurde am 26. Dez. 2008 wieder vom Japanischen Amateurastronomen Itagaki entdeckt. Die 14,9mag" helle"SN wurde und unter sehr schwierigen Bedingungen, die Grenzgröße mit freiem Auge war ca.2,5mag mit 3 min Belichtungszeit und STL 11 000 eingefangen.

Supernovae markieren das Ende des Lebens von massereichen Sternen. Im Gegensatz zu kleineren Sonnen explodieren diese Sterne, wenn ihnen der nukleare Brennstoff ausgeht. Dabei steigt ihre Leuchtkraft für kurze Zeit so stark an, dass eine einzelne Supernova sogar eine ganze Galaxie mit Milliarden von Sternen überstrahlen kann.
Vor rund 140 Jahren ist in unserer Galaxie, der Milchstraße, die letzte Supernova explodiert. Das fand aber hinter dem Vorhang von Gas und Staub im Zentrum unsere Galaxie im Sternbild Schütze statt, und keiner hats gesehn.
Die letzte Supernova unserer Galaxie, die „live“ gesichtet wurde, wurde 1604 von Johannes Kepler beobachtet. Sie war im Sternbild Schlangenträger mit etwa –2,5mag der hellste Stern am Himmel. In ähnlichen großen Galaxien sind es zirka drei SN pro Jahrhundert.


Aufnahme:Rudi Dobesberger
Gerät: TMB 105/650
SBIG STL 11 000 180sec. Luminanz-Filter

Farbaufnahme LRGB
Gerät: TMB 105/650
SBIG STL 11 000 je 6x360sec.

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