Öffentlicher Beobachtungsabend vom 05. - 06.06.2014 vor der Bergrettung.

Die öffentliche Beobachtungsnacht begann sehr zäh als Wolkenlochastronomie.
Das sehr gute Seeing war halt stark von Schleierwolken gestört. Der Mond ständig hinter Weichzeichnerfilter, aber es zeigt sich hier schon die sehr ruhige Atmosphäre.
Mars in 0,82 AE Distanz zeigte im 12" Meade SC deutlich seine Phase eine Polkappe und viel Detail auf seiner winzigen 11,4" messenden Scheibe. Gott sei dank fast immer in einem Wolkenloch.
Saturn war in 9 AE Distanz trotz sehr tiefem Stand gut mit Cassiniteilung und hellem Äquatorband zu bewundern.

     


Etwa gegen Mitternacht verabschiedeten sich die letzten Besucher aus Niederösterreich und die meisten Vereinsmitglieder.
Jetzt konnte der Himmel aufklaren und die Nacht wurde mit sinkendem Mond immer dunkler.
Little Namiba erwachte und zeigte die Milchstraße mit absolut fantastischen Details.
Ich konnte von meinen Streifzügen durch dunkle, das Sternenlicht absorbierende Staubwolken, hellen Sternenansammlungen
und leuchtkräftigen jungen Sternhaufen entlang der Milchstraße nicht genug bekommen.
Das 125mm Vixen Doppelfernrohr zeigte seine hervorragenden Eigenschaften für solche visuelle Spaziergänge entlang unserer Heimatgalaxie.
Die Messierobjekte Lagunennebel, Trifidnebel und viele weiter waren fast wie auf lang belichteten Aufnahmen nur halt ohne Farbeindruck zu sehen.
Unser weit angereister Deutscher Sternfreunde Helmut Rubik aus Erlangen bestätigte noch nie so einen beindruckenden Himmel gesehen zu haben.
Ein Morgen zum Staunen über d
en fantastischen Himmel über den Alpen.

Das Sky Quality Meter hatte als absoluten Höchstwert 21,65mag.


Mit einem traumhaftes Swarovsky 12x50 Swarovision auf Stativ über dem Liegestuhl in Einsatz konnten wir unsere Geschwistersonne HD 162826 im Herkules erstmalig sehen.


 


2 Paralell fliegende Satelliten hier vor dem Sternbild Schlangenträger.

Bernhard Mayr verfolgt die Internationale Raumstation hier bei ihrem vierten Überfug in dieser Nacht. Vielleicht war es auch nur weil ein Deutscher Astronaut nähmlich Alexander Gerst mit an Bord war.
Überflüge: 21:44 in heller Dämmerung, 23:20 und 00:57 sehr nördlich, 02:34 mit nur 417km Distanz zum Beobachtungsort, und 04:11 nicht mehr beobachtet..

Hier ist das Vixen BT-125 A mit Nagler und Takahashi Okularen von 30- 7,5mm im Einsatz.

Foto: Rudi Dobesberger

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